Farben beeinflussen die Stimmung

Farbfächer

Die Wahrnehmung von Farben umfasst weit mehr als nur der Mechanismus des Sehens und der Bereich des Optisch-Sinnlichen. Untersuchungen zeigen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Farbe und Gefühlen besteht.

Um mit Farben zu gestalten und ihre psychologisch-emotionale Wirkung einzusetzen will, muss man den Charakter der einzelnen Farben kennen.

Rot - Kraft und Antrieb

Rot ist eine aktive und warme Farbe. Es entspricht dem Element Feuer und dem cholerischen Temperament. Personen mit sogenannt starkem Rotcharakter erkennt man an ihrem Dominanzstreben, Aktivität, Begeisterungsfähigkeit und ihrer schnellen Erregbarkeit. Räume, in denen Rot dominiert, wirken auf den ersten Blick warm und gemütlich. Sie steigern unsere Bereitschaft zum sinnlichen Genuss. Daher sind in Bars und Nachtclubs die Wände oder die Beleuchtung auch oft in einem roten Ton gehalten. Aber zuviel Rot macht auf die Dauer unruhig und nervös, daher kann man selbst für "Rotfetischisten" diese Farbe nur mit Vorbehalt empfehlen.

Blau - Ruhe und Beständigkeit
"Blau ist die Treue" sagt der Volksmund. Blau erzeugt in uns die Empfindung von Ferne, Tiefe, Kühle und Ruhe. Blau ist eine weibliche, passive und kalte Farbe. Es entspricht dem Element Wasser und dem phlegmatischen Temperament. Tests haben ergeben, dass das tiefe Ultramarin-Blau die Vorzugsfarbe der Erwachsenen ist. Dies lässt sich wohl damit erklären, dass Erwachsene zunehmend ruhebedürftig sind als Folge von privaten und beruflichen Stresssituationen. Räume in Blau wirken auf uns kühl, frisch und distanziert. Man setzt die Farbe daher vorzugsweise im Schlafzimmer ein.

Gelb - Licht und Wärme

Kinder malen die Sonne gelb, obwohl wir diese weiß und hell wahrnehmen. Gelb ist die hellste aller Farben, sie wirkt leicht, heiter und anregend. Ein auffallendes Merkmal ist die ausstrahlende Helligkeit. Wir empfinden Gelb daher auch als ausweitend, erlösend und vorwärtsdrängend. Ferner verbinden wir mit dieser Farbe das Moderne und Neue. Gelb entspricht dem Element Luft und dem sanguinischen Temperament. Menschen mit "Gelb-Charakter" sind freundlich, kontaktfreudig, unbekümmert und redegewandt. Gelb in einem Zimmer belebt und erheitert das Gemüt. Zuviel reines Gelb wirkt aber grell und schreiend. Es ist besonders für etwas düstere Altbau- oder Nordzimmer geeignet. Hier lässt es sozusagen die Sonne scheinen.

Grün - Farbe der Hoffnung

In der Umgangssprache sagen wir "Grün ist die Hoffnung" - abgeleitet vom Frühlingsanfangs und dem hellen Grün der jungen Blätter. Grün wird mit Natur und natürlichem Wachstum verbunden. Helles Grün wirkt belebend, aber ohne aufzuregen wie Gelb. Dunkles Grün entspannt und beruhigt. Grün empfinden wir in jeder Beziehung als Mitte: bei der Zuordnung schwer/leicht, vorn/hinten, und warm/kalt. Grün vermittelt Frische. So werden auch Kosmetikprodukte, die Frische anmuten sollen, oft in Grün gehalten. Grün entspricht dem Element Erde und dem melancholischen Temperament. Grüne Räume vermitteln Ruhe und Frische.

Um sich in seinen vier Wänden wohlzufühlen, braucht es oft nur wenig Aufwände und Veränderungen. Schon ein nichtdeckender Lasuranstrich einer bestehenden Wandoberfläche in einem warmem Gelb erzeugt oft ein Aha-Erlebnis unser Kundschaft.

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