Gesund wohnen dank ökologischen Beschichtungsstoffen

Allergien sind weit verbreitet. Die Ursachen können in Beschichtungsstoffen wie Putzen, Innenfarben oder Lacken liegen. Es lohnt sich deshalb, diese gut auszuwählen.
Jeden Tag atmen wir zwischen 15’000 und 20’000 Liter Luft ein. Dabei halten wir uns zu mehr als 90% in Innenräumen auf. Ein gesundes Raumklima ist deshalb sehr wichtig. Pro Kubikmeter Luft findet man in Innenräumen in der Regel bis 250 verschiedene Verbindungen – darunter auch Wohngifte, winzige Mengen flüchtiger Stoffe oder Stäube.
Wohngifte können unangenehme Folgen haben: So können sie Reizungen der Haut, Augen oder Atemwege, Allergien, Müdigkeit, Konzentrationsschwächen, Kopfschmerzen oder Herzklopfen auslösen. Mit modernen Messmethoden lassen sich die Konzentrationen in Milliliter oder Mikroliter pro Kubikmeter Luft feststellen.
Lacke, Farben und Putze: Worauf man achten sollte
Es gibt viele potentielle Quellen von Wohngiften. Einrichtungs- gegenstände, Hausmilben, Formaldehyd, Asbest oder Schimmel- sporen gehören dazu. Aber auch Beschichtungsstoffe wie Bautenlacke, Farben und Putze können Wohngifte in die Umgebung abgeben. Entscheidend ist, dass diese emissionsarm oder -frei sind, also keine Allergie auslösenden Stoffen freigeben.
Als besonders ökologisch gelten Acryldispersionen und -emulsionen, Alkydemulsionen und Hybrid-Systeme. Bei den Baufarben und Putzen eignen sich Leimfarben, Kaseinfarben, Kalkfarben und -putze, Lehmputze, 2K-Silikatfarben, Organosilikatfarben und -putze, Polysilikatfarben und -putze sowie Dispersions- und Siliconfarben- und putze.
Die Farbproduzenten und der Verband Schweizerischer Lack- und Farbfabrikanten (VSLF) liefern dazu nützliche Hinweise. Und Schlagenhauf bietet eine grosse Palette von ökologischen Beschichtungsstoffen.
Zertifizierung für gutes Innenraumklima
Das Label «GI GUTES INNENRAUMKLIMA», zeichnet Gebäude aus, die über ein gesundes Innenraumklima verfügen. Dazu wird die Raumluft auf chemische und – soweit vorhanden – die Zuluft von Lüftungsanlagen auf biologische und physikalische Parameter überprüft. Entwickelt wurde das Label von der Bau- und Umweltchemie AG. Die Zertifizierung erfolgt unabhängig durch die Schweizerische Zertifizierungsstelle für Bauprodukte, S-Cert AG.