Von der Kunst, gesunde Räume einzurichten

Zimmer Feng Shui

Harmonie in Räumen erreicht man durch das Wechselspiel von Licht und Schatten, bewusste Farbgestaltung und bestimmte Materialen und Formen. Zum Beispiel nach chinesischem Vorbild.

Was in Ostasien schon lange praktiziert wird, erobert nach und nach auch die westliche Welt: Räume nach gesundheitlichen Prinzipien einzurichten. In Europa wird Feng Shui, wie die Lehre zur Harmonisierung von Bauten und Wohnräumen genannt wird, durch wissenschaftliche Erkenntnisse ergänzt und den modernen Anforderungen angepasst. Das Ziel ist das ursprüngliche geblieben: Die Harmonie von Mensch und Natur zu erhalten und eine fruchtbare und gesunde Umgebung zum Wohnen und Arbeiten zu schaffen.


Räume ihren Zwecken anpassen
Der Mensch steht in ständiger Wechselwirkung mit seiner Umgebung. Er reagiert auf Gedanken, Gefühle, Klänge, Licht und Farbe, auf jede Veränderung der inneren und äusseren Welt. Die Feng Shui-Prinzipien stellen sicher, dass die Lebensenergie «Chi» – in der chinesischen Medizin und Feng Shui-Lehre die Grundlage für Vitalität und Gesundheit – frei fliessen kann.

Sie können bei Zimmereinrichtungen, in der Hausarchitektur, beim Umbau oder bei der Garten- und Landschaftsgestaltung berücksichtigt werden. So sollte ein Schlafraum beruhigend gestaltet sein, ein Arbeitsplatz hingegen zur Arbeit anregen.


Jahrtausende alte Praxis
Auch die Formensprache in der Architektur hat gemäss Feng Shui eine grosse Auswirkung. Der Grundriss jedes Gebäudes hat eine positive oder negative Symbolwirkung. Die Gebäudeform muss nach chinesischer Lehre harmonisch auf die Materialien abgestimmt werden, Ecken und Kanten sind zu vermieden.

In China ist dies alltägliche Praxis. So wird in der Metropole Hongkong kaum ein Haus gebaut, ohne dass Feng Shui-Berater hinzugezogen werden. Selbst Banken- und Versicherungsgebäude entstehen nach den Regeln des Feng Shui, und Grossraumbüros werden so gestaltet, dass die Mitarbeitenden positiv beeinflusst werden.

Wer sich für das chinesische Harmoniesystem interessiert, kann aber auch im Kleinen beginnen – beispielsweise, indem er sich bei der Farbgestaltung der Wände entsprechend beraten lässt.

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