Die richtige Pflege für den Holzboden

Holz ist der Klassiker unter den Bodenbelägen. Mit diesen Tipps für Pflege und Kratzer-Entfernung sehen Parkett- und Laminatboden noch lange elegant aus.

Holz ist ein Naturprodukt. Als solches ist es normal, dass es seine Form nicht für immer behält. Für viele Holzliebhaber macht gerade dies den Reiz des Baumaterials aus. Bei kleinen Kratzern können Parkett-Besitzer also gelassen bleiben. Dennoch gibt es Abnutzungsspuren, die das Bild stören und die verhindert oder behoben werden können. 

Bei der Pflege fängt es an

Damit ein Holzboden möglichst lange ebenmässig aussieht, ist ein sorgfältiger Unterhalt essenziell. Der Boden kann mit Filzunterlagen unter den Druckstellen von Möbeln geschützt werden. Um den Schutz zu garantieren, müssen diese regelmässig ausgewechselt werden. Etwa alle zwei Monate sollten neue Unterlagen angebracht werden.

Wichtig ist ausserdem eine schonende Reinigung. Zunächst kommt zur Entfernung von grobem Schmutz ein weicher Besen zum Einsatz. Danach kann der Boden mit einem Baumwolltuch gewischt werden. Der häufigste Fehler ist, zu viel Wasser zu verwenden. Das Tuch, mit dem ein Holzboden aufgenommen wird, sollte höchstens nebelfeucht sein. Mikrofasertücher sollten auf keinen Fall benutzt werden. Sie nehmen Staubteilchen auf und schleifen diese wie Schmirgelpapier über Parkett oder Laminat.

Methoden zum Entfernen kleiner und grösserer Kratzer

Wenn trotz aller Sorge doch Kratzer entstanden sind, die das Bild stören, können diese mit einigen Tricks behoben werden. Schleifspuren und kleine Kratzer können Heimwerker aus geöltem Holzboden polieren. Dafür muss die Stelle mit sehr feinem Schleifpapier leicht geglättet und anschliessend nachgeölt werden. Bei dieser Methode ist Vorsicht geboten. Wenn die Körnung des Schleifpapiers nicht korrekt getroffen wird, können Kratzspuren entstehen. 

Bei tieferen Parkett-Kratzern kommt das Wachs-Set zum Einsatz. Dieses erhalten Heimwerker in fast jedem Baumarkt. Die Schadstelle wird zunächst gereinigt und lose Holzteile werden entfernt. Danach wird der Kratzer mit farblich passendem erwärmtem Wachs aufgefüllt. Auch Musterungen im Holz können nachgeahmt werden. Dafür sollte immer mit dem hellsten Wachs begonnen werden.

Ist der Kratzer gefüllt, kann das überschüssige Wachs mit einem Hobel oder Spachtel bündig abgetragen werden. Abschliessend muss die Stelle mit einem Vlies entfettet und mit einem Klarlackstift versiegelt werden. Zum Schluss wird die Stelle mit einem Schleif- und Poliertuch wieder zum Glänzen gebracht. Mit etwas Geschick ist der Kratzer nach dieser Behandlung nicht mehr sichtbar.

Bei gröberen Schäden ist der Profi gefragt

Bei grösseren Kratzern oder Wasserschäden muss eine Fachperson ran. Je nach Schaden muss sie den Boden im Lauf der Reparatur abschleifen und neu versiegeln. Bei Parkett können auch einzelne Holzstücke ausgetauscht werden. Im Zweifelsfall ist es immer besser, die Einschätzung der Profis zurate zu ziehen.

Zurück