Lernende verschönern Büro

Gruppenfoto Lernende

Von der Planung bis hin zur Umsetzung: In Zürich haben drei Malerlernende die Büroräumlichkeiten der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden komplett in Eigenregie renoviert. Nachfolgend der Bericht, der auf der Webseite der Auftraggeberin erschienen ist.

Marilisa, Merlin und Brenda verschieben Aktenschränke, nehmen Vorhänge ab und beseitigen kleinste Staubfusel. Dann reinigen sie Decke und Wände gründlich, entfernen lose Farbschichten und bessern kleine Risse aus. Jetzt geht es ans sorgfältige Abdecken des Holztäfers. «Das ist eine der wichtigsten Arbeiten», erklärt Marilisa, «damit wir nachher beim Malen zügig vorankommen und möglichst wenig nachreinigen müssen.»

Gesellschaftliches Engagement gehört zur Firma
Die drei sind MalerInnen in Ausbildung im zweiten und dritten Lehrjahr bei der Firma Rolf Schlagenhauf AG. Vor einiger Zeit hatte der ehemalige Geschäftsführer Fritz Schlagenhauf durch Vermittlung unseres Ehrenmitglieds Hans Hofmann unsere Organisation kennengelernt. Gesellschaftliches Engagement ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Firma und als sie nach einer Möglichkeit suchte, sich für die Patenschaft einzusetzen, entstand die Idee, mit Lernenden die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle an der Asylstrasse in Zürich kostenlos zu renovieren.

Die Lernenden sind die Chefs
Die Renovation der Büroräumlichkeiten war für Marlilisa, Merlin und Brenda von Beginn weg eine spannende Herausforderung. Mit der Übergabe des Auftrages durch ihren Chef Rolf Schlagenhauf wurde den drei Nachwuchshandwerkern zugleich die volle Verantwortung für das Gelingen des Bauprojekts übertragen. Diese Aufgabe meisterten sie mit Bravour: Sie organisierten die Baustelle sowie ihre Einsatzpläne und brachten die Räumlichkeiten in Eigenregie wieder zum Strahlen. Wichtig war dabei auch der Austausch mit den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, damit diese das Tagesgeschäft auch während den Renovationsarbeiten erledigen konnten. Zwischendurch beantworteten sie auch deren Fragen, zum Beispiel nach der Arbeitstechnik oder den Eigenschaften der verwendeten Materialien. Für alle drei Lernenden eine gute Erfahrung und essenziell für die weitere berufliche Entwicklung. «Solche Arbeitseinsätze dienen auch immer dazu, dass die Firma erkennt, welche Lernenden sie nach der Ausbildung weiterbeschäftigen möchte», ist sich Marilisa bewusst.

Jugendliche auf dem besten Weg
Die drei Lernenden scheinen auf dem richtigen Berufsweg zu sein. Alle wollten sie einen handwerklichen Beruf lernen. Marilisa sagt, sie brauche Bewegung bei der Arbeit. Nach der Schnupperlehre war alles klar. Brenda ist in einer Handwerkerfamilie aufgewachsen, auch für sie kam ein Bürojob nicht infrage. Nachdem sie als Schreinerin und Malerin geschnuppert hatte, bewarb sie sich bei der Firma Schlagenhauf. Merlin begleitete seinen Vater, der für die Firma Schlagenhauf arbeitet, von klein auf gerne bei der Arbeit. Dadurch wuchs er sozusagen in den Beruf hinein. Alle drei haben Freude am Malerberuf, der viel Abwechslung bringt und dank den vielen unterschiedlichen Aufträgen anspruchsvoll und spannend ist.

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